Über Opalhunter

ÜBER OPALHUNTER

Im Jahr 2011 reisten wir das erste Mal nach Australien – mit der Absicht, das Yowah Opal Festival zu besuchen. Fasziniert von der außergewöhnlichen Landschaft Yowahs und der Magie der Opale trafen wir die Entscheidung, möglichst bald eine Auszeit von unseren Jobs zu nehmen und für ein Jahr mitten ins Outback zu gehen.

2016 war es dann endlich soweit und wir schlugen unser Zelt in Yowah auf.

Wochenlang gruben wir auf den für Touristen zugänglichen Gebieten mit Schaufel und Pickel nach den begehrten Yowah Nuss Opalen. Aus den geplanten zehn Tagen, die wir für dieses Opalfeld geplant hatten, wurde ein ganzes Jahr. So bekamen wir auch die Möglichkeit, in verschiedenen Minen zu arbeiten, um so das Handwerk von Grund auf zu lernen. Mit der Begeisterung und der Leidenschaft von Abenteurern wurden wir auch noch an Stellen fündig, die bereits von altgedienten Bergleuten längst verlassen wurden.

Im Laufe der Monate wurden wir von den „Crazy Austrians“ zu einem Teil der Community und können uns mittlerweile glücklich schätzen, einige „Aussies“ als gute Freunde gewonnen zu haben.

In diesem Jahr bekamen wir auch die Möglichkeit, je eine Lizenz für zwei Opal-Minen zu erwerben.

Seither schürfen wir jedes Jahr für einige Monate in Yowah und arbeiten daran, unser Sortiment kontinuierlich zu erweitern.

Wir sind immer wieder voller Dankbarkeit, diese kostbaren Geschenke der Natur finden und bearbeiten zu können.

Jeder Stein ist ein wunderbares Einzelstück, das wir in unserer Werkstatt schleifen, polieren und in liebevoller Handarbeit zu einem unverwechselbaren Unikat weiterverarbeiten.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, uns in unserer Werkstatt zu besuchen, um sich selbst – wie man sagt – vom Stein der Lebensfreude finden zu lassen.

Da die Ressourcen an Opal schwinden und der Abbau zunehmend schwieriger wird, ist auch weiterhin mit einer starken Wertsteigerung zu rechnen. In den letzten 10 Jahren hat sich der Wert von Opalen verfünffacht und ist deshalb eine interessante beständige Wertanlage.

Opale: Entstehung

SO ENTSTEHT EIN OPAL

Man kann sagen, dass der Opal der Bruder des Quarzes ist. Die größten Opalvorkommen findet man in Australien. Ein typisches Beispiel für sedimentär entstandene Opale ist “Lightning Ridge” in Neu-Süd Wales. 

  1. Gesteinsverwitterung während des Tertiärs
  2. Zerlegung von Feldspat und Tonmineralien produziert Kaolin und setzt Silizium in hauptsächlich gelöster Form frei
  3. Schaffung von kleinen Hohlräumen in den Sedimentgesteinen durch Auflösung von kalkhaltigen Einschlüssen und Fossilien
  4. Durch Senkung des Grundwasserspiegels dringt die hochkonzentrierten Siliziumlösung tiefer ein und sammelt sich in kleinen Hohlräumen und über wasserstauenden Schichten
  5. Verfestigung der wässrigen Kieselsäure zu einem Gel im Laufe von Jahrtausenden
  6. Verdunstung und Filtration des Wassers führen zu einer weiteren Erhärtung, nämlich zu opalhaltigem Material. Somit findet man Opale in den erwähnten Hohlräumen, Rissen, Fugen und Spalten des verwitterten Gesteines

Nur das allein ergibt noch lange keinen Opal für den Handel! Um sich den Namen Edelopal zu verdienen muss sich die Kieselsäure unter Druck auf solche Art verfestigen, dass Cristobalith entsteht, eine Modifikation der Kieselsäure. Diese winzigen Kieselsäurekügelchen dürfen wiederum nicht kleiner als 400 nm und nicht größer als 700 nm sein.

Weiters müssen diese Kieselsäurekügelchen noch dicht gepackt in geordneten Reihen, Ebenen und Blöcken auftreten. Nur dann sehen wir durch Interferenzerscheinung des einfallenden Lichtes – also durch Brechung, Beugung und Streuung des Lichtes – jenes Farbenspiel, das wir an diesem Edelstein so bewundern. Es ist also nicht so sehr das Material im chemischen oder physikalischen Sinn, das den Edelopal ausmacht, sondern diese zufällige und seltene Erscheinungsform der Kieselsäure. Eine Laune der Natur!

Opale: Geschichte

GESCHICHTE DER OPALE

Schon in der Antike galten Opale als sehr wertvolle Edelsteine. Götter haben diese Edelsteine Überlieferungen zufolge erschaffen, von jedem Stein einen Teil beigemengt und den Menschen  gegeben. Von Plinius dem Ältern wurde der Opal wie folgt beschrieben: „Er hat das zarte Feuer des Karfunkels, das glänzende Purpur des Amethyst, das prächtige Meergrün des Smaragds, das goldene Gelb des Topas, das tiefe Blau des Saphirs, so dass alle Farben in wunderbarer Meinung zusammen glänzen“.

In der griechischen Mythologie werden in Opalen die Tränen des Zeus gefangen gehalten, die er nach dem Sieg über die Titanen geweint haben soll.

Der Opal galt schon damals als wichtiger Heilstein, der die Seele und die wahre Liebe stärken soll. Schon beim reinen Betrachten soll der Opal seine Wirkung entfalten.

In Indien galt der Opal schon immer als Glücksbringer.

Sein Name stammt sehr wahrscheinlich aus dem altindischen Sanskrit. Hier wurde er mit „upala“ für „Edelstein“ bezeichnet. Im antiken Griechenland trug er den Namen „opallios“, im alten Rom „opalus“

Der Boulderopal (Edelopal)

Der Boulderopal wird oft auch als „Bilderopal“ oder „Matrixopal“ bezeichnet und besitzt unter allen Opalen das wohl prächtigste Farbenspiel. Der Yowah Opal (Yowah Nuss) ist eine Varietät des Boulderopals und verdankt seinen Namen dem Ort Yowah (Queensland, Australien), wo er gefunden wird.

Opale: Wirkung

WIRKUNG DES OPALS AUF DEN KÖRPER

Folgende Wirkungen werden dem Opal im Allgemeinen auf den Körper zugeschrieben:

  • Unterstützung des Verdauungssystems
  • Hilfe bei Durchblutungsstörungen
  • Hilfe bei Problemen mit der Haut

Wirkung des Boulderopals

Mit dem Boulderopal lernt sein Träger das Erkennen eigener Fehler, wodurch er in die Lage versetzt wird, Veränderungen an seiner Lebensweise vorzunehmen. Der Boulderopal schenkt Lebensfreude und hilft dabei, auch schwierige Situationen im Leben meistern zu können. Er steigert den Optimismus und macht das Leben sorgenfreier und leichter.

Seine Variation, der Yowah Opal, hilft bei der Anregung von Träumen und sorgt für ein innigeres Körpergefühl.

Es hat Jahrhunderte gedauert, bis der Mensch mit modernen gemmologischen und mineralogischen Studien die Entstehung des Opales und die Ursache des Farbenspiels ermitteln konnte.

Die Kieselsäure kommt in der Natur in zwei verschiedenen Formen vor: einerseits ist sie kristallisiert und bildet die Mineralien der Gruppe der Quarze – und anderseits ist sie nicht kristallisiert, also amorph und bildet den Opal.

Opale: Herkunft

YOWAH, QUEENSLAND, AUSTRALIEN

Yowah ist eine kleine Ortschaft im Outback im Westen von Queensland, Australien. Der Ort liegt 168 Kilometer von Cunnamulla und ca. 1000 Kilometer von Brisbane entfernt. Nach einer Zählung im Jahr 2006 hatte Yowah eine Bevölkerung von 142 Personen. Die Zahl schwankt, da sich dort zeitweise Opalsucher aufhalten.

Der Ort ist für seine Opalfunde bekannt und wurde in den Yowah Opal Mining Fields erbaut, die später in Yowah Nut Fields umbenannt wurden. 1883 wurden die ersten Opale abgebaut, die Yowah-Nüsse heißen. Es handelt sich um nussförmige Eisenkonkretionen, die in ihrem Kern Opale enthalten. Dabei handelt es sich um eingeschlossene Edelopale, Matrix-Opale, die von nussförmigen eisenhaltigen Schalen umgeben sind.  Eine Besonderheit  in Queensland sind  Church Windows, die ein Muster wie Kirchenfenster zeigen. Sie werden nur an wenigen Fundstellen in Yowah, Quilpie und Jundah gefunden. 

Etwa 25 Kilometer südlich von Yowah befindet sich ein kleines Opalfeld Black Gate und die Leopardwood Mine. In diesem Gebiet werden Opale gefunden, die Yowah-Nüsse, Schwarzopale, sogenannte Kristall-Opale und auch Fossilien. Opalsucher benötigen eine Lizenz zur Opalsuche und dürfen nur mit händischen Werkzeugen arbeiten.

Der Ort ist ein ländliches Durchgangszentrum mit Bibliothek, Touristeninformation, Café und Internetcafé. Erst seit wenigen Jahren hat der Ort Elektrizität, Wasser, Telefon und Fernsehen über Satellit.

Über das Gebiet gibt es einen Wanderführer und alljährlich findet im Juli das Yowah Opal Festival statt.

Yowah besitzt die kleinste Grundschule in Queensland.